Keramik (Baukeramik)...
... Oberbegriff für Baustoffe, die aus natürlichen, keramischen Rohstoffen (Ton, Kaolin, Quarz und Feldspat) hergestellt werden. Dazu kommen mineralische Zusätze, die die Farben und andere Eigenschaften beeinflussen. Diese Materialien werden zerkleinert, gemahlen, geformt und bei Temperaturen zwischen 1000 Grad Celsius und 1300 Grad Celsius gebrannt.
Man unterscheidet zwischen zwei Werkstoffeigenschaften:
- hohe Wasseraufnahme
- niedrige Wasseraufnahme.
Bei der ersten Gruppe, zu der die Steingutplatten gehören, ist der Scherben porös, die Poren offen, er ist nicht frostbeständig und hat einen dumpfen Klang. Dieser Scherben kann mit den verschiedenen Techniken verziert werden und ist grundsätzlich glasiert.
Zur zweiten Gruppe gehören die Steinzeugplatten. Sie bestehen aus einem Scherben mit niedriger Wasseraufnahme. Dieser Scherben ist dicht, hat geschlossene Poren, ist frostbeständig und hat einen hellen Klang. Steinzeugplatten gibt es in glasierter und unglasierter Form.
Die generellen Vorteile von Keramik sind unbestritten:
- brennt nicht (z.B. Zigarettenstummel)
- antistatisch (lädt sich nicht elektrisch auf)
- gesundheitsfreundlich für Allergiker (keine Milben und andere Mikroorganismen)
- hygienisch, leicht zu reinigen
- umweltverträglich (Rohstoffe und Entsorgung)
- langlebig
- farb- und lichtecht
- strapazierfähig
- sehr gute Temperaturleitfähigkeit (Bodenheizung)